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Spital der Zukunft

In vielen Spitälern der Schweiz wird die Supply Chain des Warenflusses ab Pforte oder spätestens ab internem Lager unterbrochen. Wann, wo und wie Medikamente, Verbrauchsmaterial oder auch Kleingeräte angeschafft, abgegeben oder verbraucht werden, ist häufig unklar. Das ist von aussen gesehen schwer zu verstehen.

Aufklärung ist angezeigt, warum es passieren kann, dass grössere Mengen nach Verfallsdatum vernichtet werden müssen, oder warum bei Unwirksamkeit oder Defekten oftmals keine Rückverfolgbarkeit möglich ist – mit möglichen sicherheitsrelevanten Konsequenzen für den Patienten.

Projekt «Spital der Zukunft»
Um sich dieser Problematik anzunähern, haben economiesuisse und GS1 Schweiz das Projekt «Spital der Zukunft» ausgeschrieben. Als Projektpartner wurde die Forschungsgruppe Gesundheitsinformatik des Institute for ICT Based Management der Berner Fachhochschule Technik und Informatik ausgewählt. Es geht in dem Projekt um die zukünftige Wertschöpfungskette im Gesundheitswesen und fokussiert auf die Prozesse rund um den Patienten ab Spitaleintritt bis zum Austritt.

Damit verstanden werden kann, was die Ursachen für die heutige Situation sind, wird die gesamte Prozesskette der internen Leistungserbringung aus Patientensicht, inklusive der entsprechenden Schnittstellen – technisch wie kulturell – betrachtet und analysiert. Das resultierende Referenzmodell soll anschliessend die Potenziale einer Prozessoptimierung identifizieren und sich daraus Umsetzungsstrategien und Massnahmen ableiten lassen. Dabei sollen die Instrumente, Systeme und die Möglichkeiten der Vernetzung im Spital genutzt werden, um eine sichere und nachhaltige Supply Chain zu formen, die das Gesundheitssystem benötigt. Zudem sollen insbesondere die Sicherheit des Patienten weiter erhöht und die Rückverfolgbarkeit sichergestellt werden.

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