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ILMA+ - innovative letzte Meile Angebote

Der Boom des Onlinehandels macht aus der «letzten Meile» einen logistisch besonders wichtigen Streckenabschnitt. Im Rahmen der Metopolitankonferenz Zürich zeigen Rapp Trans und GS1 Schweiz innovative Lösungen für städtische Ballungsräume, die dem Lieferverkehr neue Perspektiven aufzeigen.

Das Projekt ILMA+ zeigt an konkreten Angeboten die Umsetzung von Lösungen zur Logistik auf der letzten Meile. 16 Umsetzungsfälle zeigen die Dynamik und Vielfalt auf der letzten Meile.

1.    Plattformbasierte City-Logistik by notime
2.    SBB - Umschlagpunkt City-Bahnhof, Pilotprojekt «PickupPoint»
3.    ACTS-Das Abrollcontainer Transport-System im kombinierten Verkehr für die Erste und Letzte Meile
4.    City-Cargo - Citybelieferung aus einer Hand mit UKV von railCare
5.    Umschlag und letzte Meile im KV (Kombinierter Verkehr, Schiene – Strasse)
6.    MGB – PickMup
7.    swissconnect sameday urgent – die schnellsten nationalen Kurierdienste unter Einbindung der Schiene, ÖV und lokale Partner
8.    Planzer – Mikrohub Stückgut
9.    Postlogistics – Lieferroboter der Post
10.    Postlogistics – Lieferdrohne der Post
11.    My Post 24 – der 24-Stunden-Schalter der Post
12.    Dynamische Postfachanlage der Logistik der ETH Zürich
13.    Päckli Punkt – der alternative Abhol- und Abgabepunkt von Paketen
14.    System-Alpenluft - vollelektrische, vernetzte Entsorgung
15.    E-PostLogistics 24/7 in town
16.    Coop – E-LkW: "Fährt mit Strom. Kein CO2. Weniger Lärm"


Plattformbasierte City-Logistik by notime
Notime bietet eine crowdbasierte Logistik-Plattform, optimiert für die automatisierte Tourenbildung, Bündelung und Allozierung von Paketen in Echtzeit. Spezialisiert im same-day Bereich und der zeitfenstergenauen Lieferung, welche im Bereich e-Commerce mit Lastenvelos und via Schienentransport nachhaltig betrieben wird. Die Plattformtechnologie ist grundsätzlich in allen urbanen Gebieten einsetzbar. Notime ist vertreten in Zürich (Hauptsitz), Basel, Bern, Genf, Lausanne, Luzern, St. Gallen, Winterthur.

Für Versender bietet notime eine einfache und fortschrittliche IT-Anbindung, professionelle und kundenfreundliche Auslieferung, schnelle (Same Day), zeitfenstergenaue, und grüne City-Logistik. Für Empfänger bietet ein Track-and-Trace der Pakete via moderner Kommunikationsmedien («Follow-Me» App) eine zeitfenstergenaue Lieferung.

Zur Anbindung der Sender an die urbanen Zentren nutzt notime die SBB als Transporteur. Ab den lokalen Homebases oder dem Pick-up-Point (am HB Zürich) verteilt notime mit Lastenvelos.

Hemmnisse:
Parkraum (keine gebührenfreien Umschlagplätze für innerstädtische Microhubs)
Gesetzliche/Regulatorische Bestimmungen zur plattform-/crowdbasierten Betreibung des Angebots (z.T. unterstützt durch fehlende Aufklärungsarbeit einer nachhaltigen, crowdbasierten Logistiklösung)
Gesetzliche Bestimmungen zum Einsatz von Cargobikes (Grösse, Geschwindigkeit, Sicherheit)

Kontakt:
Dr. Berko Sierau
Birmensdorferstr. 94
8003 Zürich
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www.notime.ch

SBB - Umschlagpunkt City-Bahnhof, Pilotprojekt «PickupPoint»
Über den PickupPoint können sich Pendler und Passanten E-Commerce Pakete nachhaltig, staufrei, kostengünstig und zentral zum Züricher Hauptbahnhof liefern lassen und dort am Tag der Bestellung abholen. Auf der letzten Meile erhalten Kunden eine weitere Liefer- bzw. Abholoption welche seinen Bedürfnissen entspricht und flexibel auf dem Heimweg genutzt werden kann. Kunden können zwischen 17:00 und 20:00 Uhr am PickupPoint vorbeikommen, weisen ihren QR-Code vor und nehmen ihr Paket mit, als weiterer Service wird die Entsorgung des Versandkartons angeboten. Zusammen mit Partnern werden weiterhin nachhaltige und innovative Mobilitätslösungen in Kombination von Bahn und Lastenvelo angeboten. Der Service der SBB konzentriert sich in erster Linie auf die Carrier-Rolle. Es werden B2B Lösungen in der Distributionslogistik aktiv den Transporteuren angeboten und gemeinsam mit Partnern betrieben.

Hemmnisse:
Regulatorische Hemmnisse:
Keine Bevorzugung/keine Exklusivität für den Zugang zum Logistikabteil der Züge oder der SBB Bahnhoflogistik.

Planerisches Hemmnis:
Komplexe Umstellung von bestehenden Logistikketten bei Implementierung in City-Bahnhof von neuen Logistikdienstleister.

Hemmnisse des Marktes:
Bereitschaft zu unternehmensübergreifender Zusammenarbeit in der City Logistik (Interessenkonflikte, Konflikte mit Wettbewerbsrecht/Kartellgesetz).
Die letzte Meile ist ein erheblicher Kostenfaktor  Kleine Liefermengen und verteilte Anlieferpunkte = 50% der Logistikkosten
Die Wahrscheinlichkeit zur persönlichen Entgegennahme der Pakete aus dem Online-Handel sinkt (Empfänger oft nicht zu Hause)  erfolglose Zustellversuche = Kosten.

Kontakt:
SBB AG
CompanyMail, Transport & Logistik
Vulkanplatz 11
Dejan Ilic
Postfach
8048 Zürich
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http://pickuppoint.ch/

ACTS - Abrollcontainer Transport-System im kombinierten Verkehr für die Erste und Letzte Meile
Die ACTS AG bietet seinen Kunden mit ihrem System komplette Logistikleistungen von Tür zu Tür im Kombinierten Verkehr Schiene/Strasse an. Die Abroll-Behälter verschiedenster Bauarten können mittels handelsüblichen Haken- oder Kettengerät LKW vonm Bahnwagen auf die Strasse oder umgekehrt (ohne spezielle Umschlagsgeräte, Terminalkran, Reachstacker etc.) umgeschlagen werden, und somit erreichen sämtliche mit dem System ACTS transportierten Güter auf der Schiene effizient und ökologisch sinnvoll ihre Kunden in der Fläche auch auf der Strasse auf der letzten Meile. Der Kunde hat durch die ACTS AG und ihr System einen Ansprechpartner für sämtliche Logistikleistungen (eigene Dispo für Schiene und Strasse) bis zum Endkunden oder Anschlussgleis.

Kehrichtverbrennungsanlagen oder Recyclingbetriebe haben mit diesem System die Möglichkeit die Ent- und Beladezeiten der Behälter so zu steuern das die Strassenanlieferungen nicht in die Verkehrsspitzenzeiten fällt. Die Bahnwagen können flexibel zugestellt und abgeholt werden und verkehren im Nachtsprung zwischen Destinationen.

Hemmnisse:
Regulatorische Hemmnisse:
Das in Anschlussgeleisen die LSVA Rückerstattung auf den LKW Transporten nicht geltend gemacht werden darf.
Limiten Gesamtgewicht bei 4 Achs LKW (32 t) ohne Extra bei Transporten im KV wie beim 5 Achs LKW (statt 40t dürfen 44t transportiert werden)
Angebot SBB Cargo in Zukunft (EWLV?)
Freiverladeplätze werden immer mehr zu Park and Rides umfunktioniert (Verlust von Entladestellen)

Hemmnisse des Marktes:
Es besteht leider immer noch bei vielen potentiellen Kunden eine grosse Skepsis gegenüber der kombinierten Schienen/Strassenlösung. Worte wie : „zu teuer“ , „unflexibel“, „mühsam“, „das könne die Schiene nicht bieten“, hören wir immer wieder. Diese falschen Eindrücke resultieren aus der Vergangenheit des Schienenangebotes der SBB Cargo.

Es wurden jedoch in den letzten Jahren erfreuliche Schritte in dem Angebot (unter anderem auch ACTS) von neuen Systemen im KV getätigt und erfolgreich am Markt platziert. Auch die Preise von SBB Cargo sind mittlerweile auf den Bahnaffinen Strecken klar attraktiver und Marktfähig geworden. Wir sind stetig daran diese zum Teil falschen Meinungen mit erfolgreichen Tests aus der Welt zu schaffen. Das ACTS System ist leider immer noch nicht bei allen potentiellen Kunden bekannt.

Kontakt:
ACTS AG
Daniel Zumkehr
Bollwerk 4
3001 Bern
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www.actsag.ch

Railcare - City-Cargo - Citybelieferung aus einer Hand mit UKV
Railcare bietet Transportlogistik im unbegleiteten kombinierten Verkehr innerhalb der Schweiz und im angrenzenden Ausland. Dabei wird die längste Strecke auf der Schiene zurückgelegt. Der Räderwechsel findet auf sogenannten Hubs möglichst nahe bei den Frachtabsendern bzw. den Frachtempfängern statt. Die Wechselbrücken und Container werden mittels Horizontalumschlag zwischen Schiene und Strasse umgeschlagen, dadurch besteht kein "Systemzwang durch Terminals". Die gesamte Transportkette (Strasse, Schiene, Umschlag) wird von railCare abgedeckt; der Kunde hat einen sogenannten single point of contact.

Das Transportangebot ist modular aufgebaut. Die Fracht wird an der Abgangsrampe an railCare übergeben und an der Empfangsrampe abgeliefert. Kunden können auch ihre eigenen Wechselbrücken oder bevorzugte Transportpartner für die letzte Meile in die Transportkette einbinden. Mit dem Produkt CityCargo werden Städte ab einem nahe oder im Zentrum gelegenen Bahnhof beliefert. Das Praxisbeispiel ist die tägliche Belieferung der Coop-Filialen in der Stadt Genf. Das System bietet ein hohes Potential für die Ausweitung auf weitere Schweizer Städte.

Hemmnisse
Hemmnisse des Marktes:
Wenn die Realisierungszyklen (d.h. Vertragsdauer zwischen Auftraggeber und Transportdienstleister) zu kurz sind, können nachhaltige Optimierungen nicht erreicht werden.

Nachhaltige umweltfreundliche Transportsysteme unterliegen bei Ausschreibungen öfters den billigen Kurzfristlösungen.

Kontakt:
railCare AG
Philipp Wegmüller
Altgraben 23
CH-4624 Härkingen
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www.railcare.ch

Post CH AG - Umschlag und letzte Meile im KV (Kombinierter Verkehr, Schiene – Strasse)
Die Dienstleistung «Kombinierter Verkehr» wird von der Post CH AG, Abteilung PostLogistics als Generalunternehmer erbracht. Die angefahrenen Umschlagterminals (Schiene/Strasse) gehören der Post. Die LKW-Fahrten im Vor- und Nachlauf ab Daillens, Härkingen, Frauenfeld, Cadenazzo und Landquart leisten die Transportpartner der Post, d. h. dieselben Partner transportieren auch Briefe und Pakete der Post. Die Bahnwagenflotte der Post werden von der beauftragten Eisenbahnverkehrsunternehmung SBB Cargo AG befördert.

Das Ziel des Kombinierten Verkehrs ist eine Kreislauf-Logistiklösung, welche möglichst umweltschonende Transporte beinhaltet. Der grösste Teil des Transports erfolgt auf der Schiene. Die Feinverteilung vorkommissionierter Ware erfolgt auf der Strasse, wobei die Wechselbehälter tourengerecht geladen sind. Somit entlasten sie Zufahrtsstrassen und Industriegebiete, da ein erneuter Umschlag/Bündelung oder Neukonfektionierung nicht nötig ist.

Hemmnisse:
Hemmnisse des Marktes
Der niedrige Dieselpreis ist der Killer-Faktor für neue Nutzer des KV-Produktes. Bis auf weiteres wird dies aufgrund der Weltlage so bleiben. KV lohnt ab einem Barrel Rohölpreis von > $ 200.-, aktuell ist der Preis zwischen 40 bis 50 $.

Die Verdrängung des Güterverkehrs durch den Personenverkehr und die immense Bautätigkeit am Schienennetz verhindert gute, schnelle Verbindungen der KV-Züge.

Kontakt:
www.post.ch/kombiverkehr

Migros – PickMup
PickMup ist ein Abhol-Service der Migros-Gruppe, bei dem Online-Bestellungen durch den Endkunden an einem der über 300 PickMup-Standorte abgeholt werden können.

NonFood-Artikel werden bis zur Grösse von Standard-Paketen an die verschiedenen Standorte durch die Post geliefert. Die Logistik der verschiedenen Onlineshops entspricht der Heimlieferung. Zurzeit findet keine Bündelung statt. Lebensmittel-Artikel werden in Mehrweggebinden mit dem Dienstleister Post an die Filialen geliefert. Kommissionierung am Morgen und Anlieferung bis 15.00. Der Kunden muss am gleichen Tag die Ware abholen. Der Nutzen des PickMup-Abholortes liegt in der Frequenzsteigerung an einem zentralen Ort und dass ein Teil der Kunden, welche abholen, auch vor Ort einkaufen.

Hemmnisse:
Regulatorische Hemmnisse:
In Zukunft werden auch Lieferungen von wenigen Stunden verlangt. Diese können je nach Standorte nicht erfüllt werden, da eine Anlieferung nicht zu jeder Tageszeit erlaubt ist.
Gewisse Standorte müssen bei Lebensmittellieferungen herausgefiltert werden, wenn die Bestellung Alkohol enthält.
In der Konsequenz bedeutet dies: die Systeme müssen pro Standort alle Restriktionen anzeigen und diese auch immer aktuell führen (Zugangszeiten, Feiertagsabweichungen, kantonale Regulationen etc.)
Die grösste Schwierigkeit besteht darin einem Kunden zu erklären, warum es im Fall A geht und im Fall B nicht.

Hemmnisse des Marktes:
Dominanz der Post als nationaler Player in der letzten Meile führt zu hohen Preisen und einem eingeschränkten Angebot auf nationaler Ebene.

Kontakt:
Migros-Genossenschafts-Bund
MES – Migros Engineering Solutions
Fiona Heerde
Limmatstrasse 152
8031 Zürich
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www.mgb.ch

Swissconnect -  sameday urgent
swissconnect ist ein intermodaler Kurierdienst und in über 70 Schweizer Städten mit lokalen Kurieranbietern verbunden. Lokal und regional tätige Unternehmen werden mit Transferleistungen via Schiene und öV verbunden. Swissconnect nutzt eigene Logistikplattformen zur Abwicklung. Es werden Kunden zeitgenaue Lieferfenster angeboten, die einen Vorteil in den Wertschöpfungsketten der Sender bieten. Neben Einzelsendungen, werden auch Sammel- und Verteilsysteme unterhalten.

Durch die Verwendung des öV als Transmitter werden Zeit, Energie und Kosten gespart. Der Service ist verfügbar für alle Sendungen bis 30kg und zwischen Montag und Freitag 08:00-18:00, darüber hinaus auch an Abenden, Wochenenden und Feiertagen nach Vereinbarung.

Hemmnisse
Regulatorische Hemmnisse:
Hemmnisse treten eher durch die Nicht Regulation auf. Verkehr, fossile Treibstoffe, Erzeugung nicht nachhaltiger Elektrizität, Bevorzugung von Systemen, welche auf Kosten nicht nachhaltiger Energie produzieren.

Hemmnisse des Marktes:
Zaghafte Ansätze bisherige Quasi-Monopole durch neue Produktideen und Marktmacht von aussen (Amazon. Alibaba, Zalando) zu verändern. Bisherige Modelle basieren auf ebensolchen Lösungsansätzen. Als Beispiel Ich-AGs als Subunternehmer, mangelnde unternehmerische Verantwortung durch Leihpersonal, mangelnde Weitsicht der Regulatoren und deren begrenzte Wirkungsmöglichkeit.

Mehr Güter auch auf die Schiene zu verlagern auch im Personenverkehr. (Geplantes Multifunktionsabteil im Giruno (ab 2019)

swissconnect ag
Christoph Masoner
Güterstrasse 3
Postfach 4254
6002 Luzern
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www.swissconnect.ch

Planzer - Mikrohub/Cargobike Stückgut Zürich
Planzer bietet zukünftig die Belieferung von Kundenstandorten in der Kernstadt Zürich via Mikrohub und mit Cargo-Bike mit Stückgut an. Die Güter können via einer der 50 Planzer-Filialen in der Schweiz beim Absender abgeholt und auf eine von 13 Bahnplattformen gebracht werden. Dort werden Güter aus dem Planzer Netzwerk gebündelt per Bahnwagen an das Bahnterminal in der Stadt Zürich geliefert. Von dort werden die Güter auf den zentrumsnahen Mikrohub geliefert und ab dieser Plattform mit elektrischen Cargo-Bikes zugestellt.

Zielsetzung ist eine Erweiterung der bestehenden Dienstleistungen im städtischen Raum, so dass Vor- und Nacharbeiten wenn möglich direkt auf der Mikrohub Plattform stattfinden können. Dabei erfolgt die Gesamtleistung aus einer Hand. Die Steuerung des Mikrohubs und den im Einsatz befindlichen Fahrzeugen, wird mit der bewährten Transportsoftware von Planzer sichergestellt. Eine Möglichkeit für Dritt-Firmen Güter und deren Daten an den Mikrohub zu übergeben ist vorgesehen.

Post CH AG – Lieferroboter
Die Post testet Lieferroboter für die Zustellung in der letzten Meile, unabhängig von Zeit und Ort. Die Lieferroboter werden in verschiedenen urbanen Gebieten getestet. Ziel ist eine 99% Autonomie. Derzeit sind noch Begleitpersonen rechtlich notwendig. Das Lieferroboter-Fahrzeug, kann bis zu 10 Kilogramm über eine Strecke von 5-6 Kilometer mit einer Geschwindigkeit von 5-6 km/h transportieren. Der Roboter verfügt über verschiedene Sensoren und Kameras, um die präzise Navigation sicherzustellen. Im Bedarfsfall kann zudem ein Remote-Operator aktiviert werden, der dem Roboter Anweisungen aus einem Kontrollzentrum geben kann.

Die Lieferroboter werden eingesetzt, um on-Demand-Zustellungen zu ermöglichen. So könnten z.B. Medikamente direkt aus der Apotheke zum Patienten gebracht werden. Die Post erbringt die Service-Leistung an den Kunden (z.B. ein Handelsunternehmen oder eine Apotheke). Die öffentliche Hand genehmigt die Lieferroboter Einsätze aktuell anhand einer Spezialbewilligung, weil diese im Gesetz noch nicht vorgesehen sind.

Hemmnisse
Regulatorische Hemmnisse:
Der Lieferroboter ist im Gesetz nicht vorgesehen, deshalb ist jeweils eine Spezialbewilligung vom ASTRA notwendig. Seitens der betroffenen Städte und Kantone ist jeweils ein Einverständnis einzuholen, wobei oftmals unklar ist, wer befugt bzw. der richtige Ansprechpartner ist, um dieses Einverständnis zu erteilen.

Hemmnisse des Marktes
Die Akzeptanz bei den Empfängern war bisher sehr gut. Die Beschaffungszeit für ein Medikament sinkt schnell von heute 10-20 Minuten auf 1-2 Minuten, weil man effektiv nur die Treppe hinunterlaufen und die Ware aus dem Lieferroboter nehmen muss.

Kontakt
Post CH AG
Janick Mischler
Wankdorfallee 4
3030 Bern
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www.post.ch/lieferroboter

Post CH AG – Lieferdrohne
Die Lieferdrohne wird aktuell in Lugano eingesetzt, um Blutproben zwischen zwei Spitälern zu transportieren. Der Einsatz zur Verbindung von fixen Standorten wird weiterverfolgt. Flexible Standorte, z.B. Lieferungen von Paketen zu Kunden nach Hause, sind aktuell nicht möglich und auch nicht geplant.

Die Lieferdrohne fliegt in direkter Luftlinie und kann dadurch Strecken schneller überbrücken als andere, infrastrukturgebundene Transportmittel (z.B. Kuriere, Taxi). Der aktuelle Einsatz zum Versand von Blutproben ist zum wesensgerecht, da das Transportgut in kleinen Mengen eilig transportiert werden muss. Die Drohne ist unabhängig vom Verkehr, kann aber durch das Wetter eingeschränkt sein.

Die Lieferdrohne eignet sich für Spezialsendungen mit einem Gewicht bis zu 2 kg und Abmessungen von maximal 19x11x14cm. Es können Gefahrengüter der Kat. B transportiert werden.

Hemmnisse:
Regulatorische Hemmnisse
Der Bewilligungsprozess für Drohnenflüge ist aktuell etwas umständlich und zeitaufwändig. Das BAZL ist dabei, den Prozess weiter zu standardisieren und klarer zu gestalten.

Hemmnisse des Marktes
Die Bevölkerung steht neutral bis eher positiv zu den Drohnen. Insbesondere wird der Einsatz für medizinische Zwecke von einer Mehrheit befürwortet.

Kontakt
Post CH AG
Janick Mischler
Wankdorfallee 4
3030 Bern
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www.post.ch/lieferroboter

Post CH AG – My Post 24
Die Post baut seit Ende 2013 das My Post 24-Automatennetz in der ganzen Schweiz kontinuierlich aus. Kunden können ihre zu empfangenden Sendungen direkt an einen der aktuell 81 Automaten senden lassen und dort auch Retouren oder sonstige Pakete aufgeben, mit der Möglichkeit, die Adressetikette direkt am Automaten zu beziehen und zu bezahlen. Die Fächer in den Automaten können zudem gegen Bezahlung als Schliessfach genutzt werden. Die Nutzung wird nicht nach Gewicht, sondern nach Dimension taxiert.

Die Standorte müssen einen Anschluss für Strom und allenfalls Telefonleitung (Alternative ist 3G-Anbindung) aufweisen sowie grundsätzlich barrierefrei sein. Die Lieferung an My Post 24 Automaten kann durch die Post gebündelt erfolgen und spart somit zusätzliche Auslieferungs-Stopps.

Hemmnisse:
Regulatorische Hemmnisse
Erschwerende gesetzliche Rahmenbedingungen:
Lokale Baureglemente (Näherbaurecht, Strassenabstände, Beleuchtungszeiten)
Barrierefreiheit
Projekte und Umzonungen/Neugestaltungen
Gesetzlich regulierte Fahrten-Kontingente
SIA500-Norm (ohne Flexibilität)

Kontakt:
Post CH AG
PostNetz
Umsetzung Netzformate
Manfred Winiger
Leiter Selfservice-Lösungen
Wankdorfallee 4
3030 Bern
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www.post.ch/mypost24

ETH Zürich - Dynamische Postfachanlage
An zentraler Lage im Zentrum und auf dem Hönggerberg stehen zwei dynamische Postfachanlagen. Diese werden durch die Logistik befüllt. Die Kunden – Mitarbeitende aus Instituten oder Departementen – beziehen, unter anderem, an diesem Ort ihre tägliche Post. Zurzeit wird die Anlage noch statisch verwendet, soll aber bald auf eine dynamische Anlage umgestellt werden. Damit wird es möglich sein, dem Kunden aktiv –beispielsweise per Mail – mitzuteilen, wo sich zurzeit seine Sendung befindet und ob zurzeit eine Sendung in seinem Postfach liegt.

Mit dieser Anlage können ineffiziente Gänge an die Postfächer reduziert werden, die nur dazu dienen festzustellen, dass sich keine Sendung im Postfach befindet. Zudem ermöglicht die dynamische Anlage eine aktive Bewirtschaftung der zur Verfügung stehenden Fläche: selten genutzte Postfächer oder gar verwaiste Postfächer werden damit der Vergangenheit angehören. Es entsteht eine aktive Kommunikation mit dem Kunden.

Hemmnisse
Die Hemmnisse stammen nicht durch die Regulation, sondern vor allem durch die interne Akzeptanz bzw. das Fehlen dieser Akzeptanz.

Kontakt
ETH Zürich
Dr. David Müller
Leiter
Abteilung Services
HPI G 49
Wolfgang-Pauli-Strasse 14
8093 Zürich
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www.services.ethz.ch


Valora Schweiz - Päckli Punkt
Das Ziel dieses Angebotes ist es, Kunden die Abholung ihrer Pakete und Sendungen ohne Umwege zu ermöglichen und das Potential zu bieten ein zusätzliches Bedürfnis, z.B. durch einen Einkauf befriedigen können. Diese Dienstleistung bietet dem Kunden die Möglichkeit schweizweit an rund 500 Verkaufsstellen Pakete abzuholen und an rund 1000 Verkaufsstellen Pakete abzugeben. Für den Sender hat diese Dienstleistung den Nutzen, dass sein Kunde die Pakete auf direktem Weg (z.B. ohne Abholzettel im Briefkasten) schneller und günstiger erhält. Auf diese Weise wird die Kundenzufriedenheit gesteigert. Die Logistik wird dabei durch Partner verwaltet und organisiert.

Kontakt:
Valora Schweiz AG
Sezer Özkan
Hofackerstrasse 40
4132 Muttenz
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www.valora.com

System-Alpenluft AG - Vollelektrische, vernetzte Entsorgung für die letzte Meile
System-Alpenluft ist ein modulares, vollelektrisches Entsorgungskonzept, bei dem der Abfall direkt auf der Sammelstelle in einem speziellen Verdichter verdichtet wird. Die Verdichter sind digital vernetzt und ihr Füllstand dadurch auch aus der Ferne überprüfbar. Die Verdichtung und die nur bei Bedarf anfallenden Entleerungsfahrten führen zu einer hohen Effizienz und Umweltfreundlichkeit. Zudem arbeitet das System energieeffizient, ruhig und abgasfrei. Es ist kein Umschütten des Abfalls vor Ort nötig, daher ist ein Einsatz zu Randzeiten oder in der Nacht möglich. Die lokale Verdichtung des Abfalls in Kombination mit Elektromobilität bietet bisher unerreichte Eigenschaften in der Entsorgung und eröffnet besonders in Ballungsgebieten neue Chancen.

Hemmnisse:
Regulatorische Hemmnisse:
Nachtfahrverbot (nur für Variante der nächtlichen Entsorgung)

Hemmnisse des Marktes:
Sind in der Ausschreibung Varianten nicht erlaubt, kann ein alternatives Entsorgungskonzept wie das „System-Alpenluft“ nicht angeboten werden.
Nachhaltigkeit hat bei Ausschreibungen in der Entsorgungswirtschaft eine untergeordnete Rolle und bezieht sich meist nur auf Verbrennungsmotoren /Euro-Klasse.
Energieverbrauch / CO2-Ausstoss ist in Ausschreibungen kein Thema

System-Alpenluft AG
Manuel Wyss
Bernstrasse 1
3066 Stettlen
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www.system-alpenluft.ch

Post CH AG - E-Lieferwagen im Zustellverkehr
Die Post testet E-Lieferwagen für die Zustellung von Paketen und für die Abholung von Postsendungen bei Kunden. Die E-Lieferwagen tragen zur Reduktion der Lärmimmissionen und zur Reduktion des CO2-Ausstosses bei. Das Potential für den Einsatz von E-Lieferwagen in urbanen Gebieten mit kurzen Distanzen zwischen einzelnen Stopps ist hoch.

Hemmnisse:
Regulatorische Hemmnisse:
Hemmnisse durch Regulationen sind grundsätzlich keine vorhanden. Wir wünschten uns aber eine gezieltere Förderung und Unterstützung der nachhaltigen Mobilität auf der letzten Meile durch Anreizsysteme der Stadt. (z.B. Benützung von Busspuren, spezielle nur für Elektrofahrzeuge benutzbare Abstellflächen in der Innenstadt bei der Zustellung und Abholung)
Gebiete / Strassen Auslieferung nur bis 11:00 Uhr
Zulässig; Zufahrtsbeschränkungen

Hemmnisse des Marktes:
Es gibt Verzögerungen. Zuerst waren es Gasfahrzeuge = Marktversagen. Nun warten alle auf einsetzbare E-Lieferwagen mit wirtschaftlicher Nutzlast. Etliche Studien sind vorhanden, doch noch wirtschaftlich umsetzbar. Hier ist man positiv, dass der Markt öffnet und effiziente Modelle auf den Markt kommen.
Hubkonzept keine Vorteile, Roadpricing wäre eine Wettbewerbforcierung für Innovationen und neuen kreativen Ideen.

Kontakt:
PostLogistics
Basis Oerlikon
Gräzer Urban, Leiter
Eduard Imhof-Strasse 8
8050 Zürich

Coop - E-LKW in der Filialbelieferung
In der Belieferung der Innenstadt setzt Coop seit Jahr 2015 auf einen E-LKW. Weitere 6 E-LKW sind seit 2016 im Einsatz. Die E-LKW kommen mehrheitlich täglich auf zwei bis drei Touren mit einer Gesamtkilometerleistung von unter 300 km zum Einsatz, so dass die Fahrzeuge effizient ausgelastet sind bezüglich ihres Lade-/Füllgrads und der Kilometerleistung. Die Belieferung mit den Fahrzeugen erfolgt ab dem regionalen Verteilhub der Coop, genau wie mit Diesel-LKW. Die E-LKW werden über Nacht geladen, teilweise auch an den Zwischenstopps bei Filialen aufgeladen. Über Solar-Panels wird das Fahrzeug zusätzlich mit Strom gespiesen. Jährlich können so zusätzlich über 100 Fahrten vom Verteilzentrum in die Stadt mit Solarenergie realisiert werden.

Kontakt
Coop Genossenschaft
Beat Hirschi
Salinenstrasse 80
4133 Pratteln
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