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Weniger Verpackung und digitaler Marktplatz

Auch die Preisverleihung Swiss Logistics Award ist im Corona-Modus. Der begehrte Logistikpreis wird diesmal virtuell vergeben. Am 25. November 2020 um 17.00 startet über www.swisslogisticsaward.ch die Online-Preisverleihung. Nominiert wurden Japan Tobacco International, Migros und Notime.

In der Vergangenheit war die Verleihung des Swiss Logistics Award das Branchentreffen der Logistikszene. Ausgerechnet die 25. Verleihung des Swiss Logistics Award, als eine Jubiläumsveranstaltung, muss virtuell stattfinden. Keine grosse Gala mit geladenen Gästen, kein roter Teppich, keine Konfetti, kein Prosten und kein Jubeln und sich mit andern freuen. Ähnlich wir bei anderen Veranstaltungen wird der Swiss Logistics Award gestreamt.

SLA goes online
Lange wurde abgewartet und überlegt ob die Veranstaltung überhaupt stattfinden kann. Herausgekommen ist ein Hybrid aus Talkshow mit der Moderatorin Mona Vetsch und der Jurypräsidenten Renate Gröger Frehner. Vertreter der nominierten Projekte werden live auf Bildschirmen dazugeschaltet und stehen Rede und Antwort. Die Organisatoren freuen sich auf zahlreiche Einschaltungen.

Die Reduktion von Verpackungsmaterial, effizienteres Arbeiten und die Bereitstellung von Logistikdaten auf einem digitalen Marktplatz: Um diese Aspekte drehen sich die drei Projekte, die für den 25. Swiss Logistics Award nominiert sind. Bereits im Vorfeld der Verleihung können Sie sich auf der Webseite www.swisslogisticsaward.ch über die Projekte detailliert informieren. Zudem werden mit Vertretern aller nominierten Projekte Online-Talks durchgeführt.

Der Swiss Logistics Award geht an ein Unternehmen für besondere Markt- und kundenorientierte Prozesslösungen, die mit ihrer Realisierung nachweislich einen überdurchschnittlichen Markterfolg eingeleitet haben. Wir stellen Ihnen die für den Award nominierten Projekte vor.

 

Japan Tobacco International (JTI)
Stick & Go: Innovative Verpackung spart 200 Tonnen Plastik ein
Mit Antirutsch-Heissleim und Bindeschnur ersetzt die Firma Japan Tobacco International (JTI) die Wickelfolie für die Stabilisierung von Paletten für den Transport. Pro Jahr kann die Firma mit ihrem Projekt Stick & Go konzernweit 200 Tonnen Plastik einsparen.

JTI sieht in der Innovation die ideale ökologische Alternative zur Wickelfolie. Da sie einfach umzusetzen ist, braucht es auch keine aufwändige Umschulung der Mitarbeitenden. Auch preislich kann die Lösung punkten: Pro Palette ist Stick & Go 50 Rappen günstiger als die herkömmliche Plastikfolie.

Die alternative Verpackung wurde in einer Machbarkeitsstudie gemeinsam mit lokalen Firmen in der Schweiz gründlich erforscht. JTI investierte in die Umsetzung von Stick & Go und testete das System anschliessend mit der lokalen Transportfirma Galliker erfolgreich. Auch das Logistikunternehmen konnte im Zuge der Umsetzung den Transport von Wickelfolie auf seinen Lastwagen deutlich reduzieren.

Weitere Informationen:
JT International AG Dagmersellen, Baselstrasse 65, CH 6252 Dagmersellen
Natasja Sommer, Director Corporate Affairs & Communications
+41 79 137 88 20, Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!, www.jti.com


Migros-Genossenschafts-Bund
Digitaler Marktplatz für Logistikdaten auf Basis von GS1-Standards
Aus einer Kombination innovativer Technologien und auf Basis internationaler Standards hat die Migros gemeinsam mit Herbert Ospelt AG und der Bufis AG einen digitalen Marktplatz für Logistikdaten geschaffen.

Der Einsatz von GS1 Standards für die Datenerfassung (u.a. GRAI, SSCC, GIAI, GTIN) der Datenkodierung als GS1 Barcodes und RFID und dem internationalen Kommunikationsstandards EPCIS macht den Marktplatz der Logistik offen einsetzbar. Die Nutzung von identifizierten Mehrweggebinde (GRAI) und den daraus erzeugten Daten ist Basis für den Informationsfluss und reduziert zugleich Verpackungsmaterial.

Der Verwendungszweck der Daten ist vielseitig und reicht von der Sicherstellung einer durchgängigen Rückverfolgbarkeit über die Steuerung einer Logistikanlage bis hin zur automatischen Warenverbuchung und die Auswertung in Business-Intelligence-Systemen. Auch eine App mit Mehrwertinformationen zu einem Produkt für den Endkonsumenten ist denkbar.

Gemäss den Projektbeteiligten ist der digitale Marktplatz für Logistikdaten die Grundlage ereignisgesteuerter, hoch automatisierter und flexibler Handelslogistik. Dank ihm können Prozesse verbessert, Einsparungen erzielt und in verschiedensten Bereichen der logistischen Wertschöpfung Automatisierungs-, Informations- und Transformationsgewinne realisiert werden. Durch den Einsatz internationaler Standards dürfte der Nutzen eines digitalen Marktplatzes für Logistikdaten ausserdem nicht auf den Detailhandel beschränkt sein.

Weitere Informationen:
Migros-Genossenschafts-Bund, Limmatstrasse 152, CH 8031 Zürich
Marc Inderbitzin, Leiter SC Information
+41 58 570 28 36, Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!, www.migros.ch


notime AG
Kein Verpackungsmaterial dank «SameDay originalverpackt»
Um Verpackungsmaterial zu sparen und die Zustellung effizienter zu machen, setzt das junge Technologieunternehmen notime AG, eine Tochter der Schweizerischen Post, auf seine neue Kundenlösung «SameDay originalverpackt». Dabei werden Bestellungen bei der Firma Digitec Galaxus noch am gleichen Tag in der Originalverpackung an die Endkunden geliefert.

notime sieht in dem Konzept verschiedene Vorteile: Aufgrund der CO2-neutralen Auslieferung auf der letzten Meile, der Reduktion des Transportvolumens durch Verzicht auf Umverpackung und Füllmaterial sowie der Transport-Synergie mit der Digitec Galaxus Shop-Belieferung können sowohl CO2 als auch Abfall reduziert werden. Zusätzlich fällt der Adress-Labelling-Prozess auf Seite Digitec Galaxus weg, und Kosten können durch den so insgesamt effizienteren Ablauf weiter reduziert werden. Zu guter Letzt ergibt sich auch eine Zeitersparnis, da die Bereitstellung der Ware weniger Zeit benötigt und einen späteren Bestellschluss für die Kunden im Webshop ermöglicht.

Getestet wird die Kundenlösung «SameDay originalverpackt» während 12 Monaten im Raum Zürich. 2021 soll die neue Dienstleistung auf weitere Schweizer Städte, die über Digitec- und notime-Filialen resp. Hubs verfügen, ausgeweitet werden.

Weitere Informationen:
notime AG, Weststrasse 50, CH 8003 Zürich
Dr. Berko Sierau, Head of Research
+41 44 508 48 24, Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!, www.notime.ch
 

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