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Im Einsatz für saubere Meere: Recyclat-Initiative

2050 wird es mehr Plastik als Fische in den Weltmeeren geben. So die schockierende Nachricht der Ellen MacArthur-Stiftung, die  2016 um die Welt ging. Zurückgeführt in den Kreislauf, kann Plastik einer der nachhaltigsten Wertstoffe unserer Zeit sein.

Werner & Mertz macht sich schon lange für die funktionierende Kreislaufwirtschaft stark. Früh wurde klar, dass sich der Gedanke der Nachhaltigkeit nicht auf das eigentliche Produkt beschränken kann, sondern auch die Verpackung berücksichtigt werden muss.

Bereits 2012 hat das Unternehmen Werner & Mertz die „Recyclat-Initiative“ ins Leben gerufen, mit dem Ziel, dass Plastik aus der europäischen haushaltsnahen Sammlung als Wertstoff nach der Verwendung erneut hochwertig aufbereitet und wiederverwendet wird.

Im Vorfeld der GS1 Excellence Days haben wir mit Timothy Glaz, Leiter Corporate Affairs, Werner & Mertz, gesprochen.

GS1 network: Wie nachhaltig ist Ihr Unternehmen?
Timothy Glaz: Unser Unternehmen arbeitet nach den Prinzipien einer umweltschonenden Wirtschaftsweise und hat zum Ziel, eine nachhaltige Lebensweise mehrheitsfähig zu machen. Werner & Mertz fühlt sich langfristigen Initiativen verpflichtet, die oftmals über die eigenen Marken und Sortimente hinaus neue Masstäbe der ökologischen Machbarkeit setzen.

Insbesondere sind hier unsere Recyclat-Initiative und auch die Initiative Europäische Tenside hervorzuheben. Für unsere ganzheitlich-nachhaltige Unternehmensausrichtung wurden wir vielfach mit Preisen ausgezeichnet und gelten mit unseren Innovationen im Bereich Rezepturen und Verpackungen als Best-Practice-Beispiel für eine funktionierende Kreislaufwirtschaft.

Wo liegen die Herausforderungen für Ihr Unternehmen im Bereich der Nachhaltigkeit?
Um den Klimawandel wirkungsvoll zu bekämpfen und eine lebenswerte Zukunft zu ermöglichen, bedarf es des Engagements aller Marktteilnehmer – nur gemeinsam können wir eine Veränderung herbeiführen. Dabei ist es unabdingbar, dass auch andere Unternehmen echte Nachhaltigkeitsziele verfolgen, statt nur den Anschein zu erwecken und in Wahrheit Greenwashing zu betreiben. Denn bei Umweltversprechen sind die Verbraucher*innen komplett auf die Vertrauenswürdigkeit der Marke und des dazugehörigen Unternehmens angewiesen. Jeder Vertrauensverlust in Marken gefährdet Nachhaltigkeitsbestrebungen und Innovationen in echte Nachhaltigkeit. Deshalb gehen wir vehement gegen Greenwashing-Aktionen vor.

Kurz und knapp: Worum geht es in Ihrem Beitrag anlässlich der GS1 ExcellenceDays?
„Die Recyclat Initiative – über Kooperation zur hochwertigen Kreislaufwirtschaft von Altplastik“. Dahinter verbirgt sich die Erkenntnis, dass nur durch die Zusammenarbeit in der Wertschöpfungskette nachhaltige Innovationen im Recycling eingesammelter Kunststoffverpackungen erreichen lassen: skalierbar, zeitnah und klimaschonend.

Joachim Heldt

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