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Internationale Normungs- und Standardisierungs-Organisationen

Internationale Normungs- und Standardisierungs-OrganisationenISO – International Organization for Standardization
(jh) Die ISO ist eine Organisation mit Sitz in Genf, deren Beschlüsse nicht den Charakter international verbindlicher Verträge haben. Sie wurde 1947 in Genf gegründet. Mittlerweile sind über 150 Länder in der ISO vertreten, wobei es aus jedem Land nur ein Mitglied gibt.

Die Schweiz wird durch die SNV vertreten.
Die ISO hat als Ziel, internationale Standards zu schaffen. Stimmberechtigte Mitglieder sind fast alle nationalen normgebenden Institutionen. Daneben gibt es noch Mitglieder mit Beobachter- und Beraterstatus.
Die ISO ist Mitglied der ITU. Im Bereich der Telekommunikation ist die ISO für die Entwicklung von OSI verantwortlich. Die ISO-Normen werden in den offiziellen Sprachen Englisch und Französisch veröffentlicht. Die nationalen Organisationen sind für die Übersetzungen verantwortlich. Es gibt technische Standards, zum Beispiel MP3 oder Telefonkarten, klassifikatorische wie Ländercodes (.de, .nl, .ch) und Verfahrensstandards wie Qualitätsmanagement nach ISO 9000.

International Organization for Standardization
ISO Central Secretariat
1, ch. de la Voie-Creuse
CP 56
CH-1211 Genève 20
Tel. +41 (0)22 749 01 11
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www.iso.org

 

ITU – International Telecommunication Union
(jh) Am 17. Mai 1865 wurde in Paris das erste weltweite Telegraphenübereinkommen von 20 Gründungsmitgliedern (darunter die Schweiz) unterzeichnet und damit der Welttelegraphenverein gegründet. In diesem Übereinkommen waren die Vorschriften und technischen Verfahren für die internationale Kommunikation geregelt, die damals aufkam. Der Welttelegraphenverein, 1934 in Internationale Fernmeldeunion (ITU) umbenannt und seit 1947 eine UN-Sonderorganisation, zählt 191 Mitgliedsländer. Der Gründungstag wird jährlich als Weltkommunikationstag gefeiert.
Die ITU ist dafür verantwortlich, die Vollzugsordnung für den Funkdienst durchzusetzen, die zwischen den Staaten die Nutzung des Frequenzspektrums regelt. Sie erlässt zudem technische Normen, welche das Funktionieren der Fernmeldenetze und -geräte auf weltweiter Ebene ermöglichen. Seit dem UN-Weltgipfel konzentriert sich die ITU Zusätzlich darauf, den digitalen Graben zwischen «Infoarmen » und «Inforeichen» zu verkleinern.
Oberstes Organ der ITU ist die Konferenz der Regierungsbevollmächtigten, die sich alle vier Jahre versammelt. Der ITU-Rat ist auf 46 Länder beschränkt und trifft sich jedes Jahr. 1992 wurde die ITU reorganisiert und in die drei Sektoren Telekommunikationsnormung, Telekommunikationsentwicklung und Funk gegliedert.

International Telecommunication Union (ITU)
Place des Nations
CH-1211 Genève 20
Tel. +41 (0)22 730 51 11
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www.itu.int

 

GS1 – Global Standards One
(jh) GS1 ist eine weltweite Organisation, die globale Standards zur Verbesserung von Zusammenarbeitsmodellen entlang der Wertschöpfungsketten gemeinsam mit ihren Benutzern erarbeitet. Der Global Standards Management Process (GSMP) ist die Plattform, an der das GS1 System durch die Nutzer und GS1 Vertreter weiterentwickelt wird.
Der GSMP stellt eine umfassende Reihe an Methoden und Richtlinien zur Verfügung, die es Anwendern und Branchengruppen ermöglichen, ihre Bedürfnisse einzubringen und die Entwicklung globaler Standards mitzugestalten. Aufgaben des GSMP sind die Weiterentwicklung der globalen GS1 Standards und die Entwicklung von Lösungen, die internationale und regionale Anwenderanforderungen widerspiegeln.
Der globale Standard-Prozess GSMP ist für die Verwaltung und Weiterentwicklung der GS1-Standards-Familien zuständig: Dazu zählen Barcodes & Identification, Electronic Product Code (EPC), eCOM (EANCOM und GS1 XML), Global Product Classification (GPC), Global Data Synchronization Network (GDSN), Data Accuracy und Traceability.

GS1
Blue Tower, Avenue Louise 326
B-1050 Brüssel
Tel. +32 2 788 7800
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www.gs1.org

 

IEC – International Electrotechnical Commission
Die Internationale Elektrotechnische Kommission, kurz IEC, ist eine internationale Normungsorganisation mit Sitz in Genf. Sie befasst sich mit der Normierung im Bereich der Elektrotechnik und Elektronik. Einige Normen werden gemeinsam mit der ISO entwickelt.
Die IEC wurde 1906 gegründet und war ursprünglich in London beheimatet. 1948 bezog die Organisation ihr Hauptquartier in Genf. Die IEC war wesentlich daran beteiligt, Normen für Masseinheiten zu vereinheitlichen. Sie schlug auch als Erste ein System von Standards vor, das letztlich zum Internationalen Einheitensystem (SI, Système international d’unités) wurde. Bereits 1938 veröffentlichte die Organisation ein internationales Wörterbuch, um die elektronischen Begriffe zu vereinheitlichen. IEC-Normen beginnen mit dem Kürzel IEC und tragen eine Nummer zwischen 60 000 und 79 900. Gemeinsam mit der ISO entwickelte Normen tragen das Kürzel beider Organisationen. So definiert die Norm ISO/IEC 15418:2009 die Bedeutung der Datenbezeichner, die im GS1-128 Strichcode verwendet werden.
Als internationaler Verein nach Schweizer Recht ist die IEC eine gemeinnützige nichtstaatliche Organisation. Neben dem Generalsekretariat in Genf bestehen Regionalzentren für den Raum Asien/Pazifik in Singapur, für Lateinamerika in Brasilien und für Nordamerika in den USA. In Technischen Komitees (TC), Unterkomitees (SC; subcommittees) und Arbeitsgruppen (WG; working groups) werden internationale Normen und Standards der Elektrotechnik erarbeitet. Geführt werden die Komitees durch den Managementausschuss für Normung (SMB; standardization management board).

IEC Central Office
3, rue de Varembé
P.O. Box 131
CH-1211 Genève 20
Tel. +41 (0)22 919 02 11
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www.iec.ch

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