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Lebensader Logistik

Logistik ist die treibende Kraft der Wirtschaft. Als Lebensader versorgt sie uns mit Waren und Dienstleistungen und garantiert unseren Wohlstand. Nachhaltigkeit in der Transportkette wird die Logistik der Zukunft prägen.Der Schweizer Logistikmarkt ist auf ein Gesamtvolumen von 37,1 Milliarden Franken gewachsen und beschäftigt 172 600 Erwerbstätige. Die Branche übernimmt eine wichtige und nicht zu unterschätzende Rolle für die eidgenössische Volkswirtschaft und den Arbeitsmarkt. In ihrer Bedeutung ist die Logistik einer der wichtigsten Faktoren zur Erbringung wirtschaftlicher Effizienz.

(rv) Prognosen gehen davon aus, dass der Schweizer Güterverkehr auf der Strasse bis 2020 zwischen 36 und 87 Prozent zunehmen wird. Auf der Schiene beträgt das Wachstum sogar zwischen 48 und 96 Prozent. Damit das steigende Güterverkehrsaufkommen in Zukunft gemeistert werden kann, müssen heute die Weichen gestellt werden. Wir müssen die vorhandenen Ressourcen um ein Vielfaches besser nutzen als bisher, und erst noch mit weniger Schadstoffausstoss als heute. Produktions- und Dienstleistungsprozesse müssen in Richtung eines minimalen Ressourceneinsatzes optimiert, Produkte und die darin enthaltenen Rohstoffe stärker als bisher wiederverwendet und -verwertet werden. Kollaboration und effiziente Netzwerke unterstützen uns dabei, den Umgang mit natürlichen Ressourcen nachhaltiger und effizienter zu gestalten.

Kollaboration schafft Werte
Nur optimale Waren- und Informationsflüsse werden in Zukunft die Leistungsfähigkeit und die Effizienz der Wirtschaft steigern. Dazu braucht es Kooperationen und transparente Kommunikation. Nur wer Allianzen eingeht, wird sich auf dem Markt behaupten können. Unternehmen, für die das Denken in Netzwerken ein Teil der Firmenphilosophie ist, erweisen sich als kundenorientierter, kosteneffizienter und erfolgreicher. Ich bin überzeugt, dass in Zukunft vermehrt Logistik- Kollaborationen greifen werden, um die Wertschöpfungskette zu optimieren und die Entwicklung und den Betrieb neuer Transportrouten mit einzuschliessen. Bereits heute werden neue Verkehrskonzepte diskutiert und konzipiert, mit denen sich die Nachhaltigkeit im Güterverkehr verbessern lässt. Ein möglicher Ansatz ist die Trennung der Infrastruktur für den Güter- und Personenverkehr.

Mit Standards zum Erfolg
Um die geforderte Transparenz in den Wertschöpfungsnetzwerken zu erreichen, müssen alle Beteiligten die gleiche Sprache sprechen. Für mich bildet das GS1 Lösungsportfolio die Grundlage für nachhaltige Kooperationen. Es ermöglicht ein transparentes und partnerschaftliches Wirtschaften. Mit den Standards steht allen Wertschöpfungspartnern eine einheitliche und gemeinsame Sprache zur Verfügung, die eine klare Kommunikation ermöglicht. So schaffen wir Transparenz, Vertrauen und erhöhen die Effizienz nachhaltig. Dank dem konsequenten Einsatz der GS1 Standards und in Kombination mit modernen Informationstechniken liefern Sendungsauskunftssysteme und standardisierte Tools wie barcodegestützte Rückverfolgbarkeitssysteme und elektronische Übermittlung von Lieferinformationen einen wichtigen Bestandteil zur Sicherheit und Transparenz in Wertschöpfungsketten. Als Fachverband für nachhaltige Wertschöpfungsnetzwerke unterstützt GS1 Schweiz fortschrittliche Zusammenarbeitsmodelle zwischen den Wertschöpfungspartnern. Auf diese Weise fördert der Verband die Kollaboration zwischen Herstellern, Handel und Dienstleistern. Auf dem Weg zur unternehmensübergreifenden Optimierung der Wertschöpfung unterstützen uns die global gültigen Standards und Prozessmodelle; sie sind fester Bestandteil aller Kollaborationsbemühungen.

Robert Vogel
Präsident GS1 Schweiz

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