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Schnell mit System

notime-Kurier mit TabletDas Start-up notime – seit 2018 Tochterfirma der Schweizerischen Post – setzt aufgrund seiner dynamischen Routenplanung neue Massstäbe in der Feinverteilung.

Die Plattform von notime ermöglicht es Onlinehändlern, den gesamten Prozess von der Bestellung im Onlineshop bis zur Lieferung der Ware vollständig zu automatisieren. Gleichzeitig betreibt das Technologie-Unternehmen eine eigene operative Abteilung, die sich um die Auslieferung der Pakete mit Lastenrädern kümmert und dabei je nach Bedürfnis des Onlineshops mehr oder weniger umfassende Lösungen anbietet.

On-Demand-Lieferung
Der «notime Full-Service» umfasst die Abholung der bestellten Ware im Verteilzentrum des Versenders, den Transport der Pakete bis ins «City-Gateway» am Rande der Zielstadt und eine anschliessende erste Feinverteilung der Pakete mithilfe von Elektrosprintern zu den Micro-Hubs innerhalb der Stadt. Von dort aus wird schliesslich die Lieferung an den Empfänger vorgenommen.

Bei Schichtstart am Micro-Hub loggen sich die notime Fahrer in die notime App auf ihrem Handy ein, erhalten einige Minuten darauf ihre Tour auf die App geschickt, laden die Pakete ins Fahrzeug und fahren los. Gleichzeitig erhält der Endkunde eine Benachrichtigung, dass sein Paket dem Fahrer überreicht wurde, und kann die Zustellung dank der Funktion «Track & Trace» in Echtzeit verfolgen oder allenfalls auf den nächsten Tag verschieben.

«Ein wichtiger Bestandteil unseres Systems ist die vollautomatische Tourenbildung. Berechnungen werden dabei in Echtzeit durchgeführt und unsere Touren können deshalb bis zur letzten Minute vor der Lieferung der Pakete noch angepasst werden. Den allerletzten Feinschliff an den Touren über nehmen vor Schichtstart unsere Disponenten », erklärt Desirée Barandun von notime.

Grün und digital
«Bei uns funktioniert so ziemlich alles online oder automatisiert», führt Barandun weiter aus. So auch auf Seite der Fahrerinnen und Fahrer, die täglich für notime im Einsatz stehen: von der Bewerbung über die Einsatzplanung bis hin zur Abrechnung. Haben Kurierfahrer den Bewerbungsprozess – der aus einem Mix aus Online- und Offline- Trainings und -Schulungseinheiten zusammengesetzt ist – erfolgreich durchlaufen, können sie sich anhand der Applikation «Shift-Picker» ihre Arbeitsschichten selbst zusammenstellen. notime setzt viel daran, trotz des hohen Digitalisierungs- und Unabhängigkeitsgrades innerhalb des Teams ein Wir- Gefühl zu schaffen.

«Viele unserer Fahrerinnen und Fahrer schätzen unser System, da es sehr unkompliziert ist und ihnen viele Freiheiten bietet», sagt Barandun. «So ein System kann aber auch eine gewisse Anonymität mit sich bringen, erst recht, weil unsere Fahrerinnen und Fahrer in unterschiedlichen Städten unterwegs sind. Deshalb kommt uns als Arbeitgeberin die grosse und wichtige Aufgabe zu, einen gewissen Team-Spirit zu kreieren und zu fördern.» Aus diesem Grund werden regelmässig Team-Events organisiert: «Wir führen zum Beispiel alle zwei Monate einen Newbie-Day für neue Fahrer durch.» Auch Weihnachts- und Grillfeste finden in der digitalen Welt von notime Platz. 

Anita Suter

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