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Einheitlicher Europaletten-Tauschpool gefordert

Nachdem der internationale Eisenbahnverband UIC die Kooperation mit der European Pallet Association EPAL beendet hat, fordert GS1 Schweiz, dass sowohl UIC-/EUR- als auch EPAL-Paletten weiterhin im offenen Tauschpool getauscht  werden können. Zahlreiche Verwender aus Industrie, Handel und Logistik haben bereits angekündigt, UIC-/EUR- und EPAL-Paletten ab dem 01.08.2013 als gleichwertige Tauschpaletten zu verwenden.

Die EPAL ist Betreiberin des grössten offenen Palettenpools der Welt. Bisher organisierte die EPAL im Auftrag des UIC die Qualitätssicherung und Administration des Europaletten-Tauschpools. Nach der Beendigung der Kooperation mit der EPAL durch den UIC hat der UIC der EPAL die Verwendung des EUR- Logos zur Kennzeichnung der Paletten untersagt. Laut
UIC sollen die EPAL-Paletten ohne EUR-Logo in Zukunft nicht mehr im Europaletten-Tauschpool getauscht werden können. Die Lizenznehmer der EPAL produzieren jedoch jährlich bis zu 65 Millionen Paletten und positionieren die EPAL somit als klare Marktführerin.

Trotz gescheiterten Verhandlungen zwischen der EPAL und dem UIC, sieht GS1 Schweiz den einheitlichen Europaletten-Tauschpool nicht in Gefahr. „Wir empfehlen, die UIC-/EUR- und EPAL-Paletten weiterhin uneingeschränkt zu tauschen. Aus unserer Sicht ist dies problemlos möglich, da sowohl bei der EPAL als auch beim UIC grundsätzlich die gleichen Herstellungs-, Reparatur- und Tauschkriterien Anwendung finden“, so Thomas Bögli, Palettenexperte und Mitglied der Geschäftsleitung von GS1 Schweiz. Auch die EPAL empfiehlt die Fortsetzung des Palettentausches zu den bisherigen Bedingungen. Zahlreiche Verwender aus Industrie, Handel und Logistik haben bereits angekündigt, dass sie ab dem 01.08.2013 EPAL-Europaletten und UIC-/EUR-Europaletten als gleichwertige Tauschpaletten einsetzen und tauschen werden.

GS1 Schweiz wird laut Thomas Bögli in den nächsten Tagen mit den wichtigsten Branchenverbänden ein Positionspapier zum Thema „Europaletten-Tauschpool“ ausarbeiten. Damit soll die gegenseitige Akzeptanz der uneingeschränkten Tauschfähigkeit der Paletten aus den beiden Pools UIC und EPAL möglichst breit abgestützt werden.

GS1 Schweiz

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