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Projekt "Vision Mobilität Schweiz 2050" gestartet

Der Lehrstuhl für Logistikmanagement der Universität St. Gallen (LOG-HSG) und das Institut für Verkehrsplanung und Transportsysteme der ETH Zürich (IVT) haben gemeinsam mit 20 Partnern aus Wirtschaft und Verbandslandschaft das Projekt „Vision Mobilität Schweiz 2050“ gestartet. Das Kickoff-Treffen fand am 19. September 2013 an der ETH Zürich statt. GS1 Schweiz unterstützt die Studie und ist in der Trägerschaft aktiv.

Die Herausforderungen im Personen- und Güterverkehr in und durch die Schweiz wurden bislang stark Verkehrsträgerbezogen angegangen. Ein solcher Ansatz verhindert die Erreichung einer Gesamtoptimierung bei der Dimensionierung von Verkehrskapazitäten und deren effizienter Auslastung zur nachhaltigen Absicherung der Mobilitätsbedürfnisse im Personen- und Güterverkehr. Im Hinblick auf die Langfristigkeit und die grosse volkswirtschaftliche Bedeutung von Verkehrsinfrastruktur-Investitionen ist dringend ein integrierter Planungsansatz nötig. Dazu soll die Vision Mobilität Schweiz 2050 einen Impuls setzen. Ziel des Projektes ist es, über die gemeinsame Vision die bestehenden Ineffizienzen in der Verkehrsplanung zu reduzieren und so konkrete Ansatzpunkte für die Ableitung eines Masterplans Mobilität.


Das Institut für Verkehrsplanung und Transportsysteme der ETH Zürich sowie der Lehrstuhl für Logistikmanagement der Universität St. Gallen streben als Wissenschaftsteam an, eine Vision für die Mobilität in der Schweiz für das Jahr 2050 entwerfen. Durch den Einbezug aller Akteursgruppen der Mobilität in der Schweiz wird eine abgestimmte Perspektive zur zukünftigen Entwicklung der Verkehrsnachfrage, des Verkehrsangebotes und der Verkehrsinfrastruktur über alle Verkehrsträger (Strasse, Bahn, Schifffahrt und Luftfahrt) für den Personen- und Güterverkehr entwickelt. Die auf 2 Jahre angelegten Arbeiten des Wissenschaftsteams werden von einem Kreis aus 20 Förderern aus der Wirtschaft und Verbandslandschaft getragen, in dem alle wichtigen Akteurs-Gruppen der Mobilität in der Schweiz vertreten sind. Diese Träger nehmen die Funktion eines Sounding Boards und „thematischen Trichters“ wahr.


Das Ergebnis der auf zwei Jahre angelegten Arbeiten wird eine ausformulierte Vision zur Mobilität Schweiz im Jahr 2050 sein, die einen wichtigen Beitrag zur Beantwortung der folgenden drängenden Fragestellungen leisten wird:

  • Entwicklung der Randbedingungen für Mobilität?
  • Finanzierung des Verkehrs?
  • Technologische Entwicklung des Verkehrs?
  • Entwicklung des Infrastrukturbedarf?
  • Gestaltung von Verkehrsströmen?

Die in Studienform aufbereitete Vision wird spezifische Thesen aufstellen, die auf Plausibilität und inhaltliche Konsistenz geprüft werden müssen. Aufgrund des angestrebten inhaltlichen Umfangs der Vision bleibt ein detaillierter, quantifizierter Nachweis der Thesen nachfolgenden Projekten vorbehalten. Um Impulse von Fachvertretern ausserhalb des Wissenschaftsteams und des Trägerkreises zu ermöglichen, soll ein erster Entwurf der Vision im Rahmen einer breit abgestützten Fachveranstaltung diskutiert werden. Der Termin für diese Fachveranstaltung wird zu gegebener Zeit bekannt gegeben.

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