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Vielfältige Innovationen

Fünf innovative Projekte hat die Jury für den Swiss Logistics Award 2013 nominiert. Diese Projekte weisen eine hohe Innovationskraft auf und haben gute Aussichten zu wirtschaftlichem Erfolg. Innovationen sind für die Schweizer Logistik die entscheidenden Treiber des Fortschritts.

Die Spannbreite der eingegebenen Projekte reicht von Intralogistik-Lösungen über Güter- und City-Logistik bis hin zu Business-to-Consumer Modell-Umsetzungen. Es gibt ein Kopf-an-Kopf-Rennen auf hohem Niveau. Nominiert für den Swiss Logistics Award sind die folgenden fünf Projekte (in alphabetischer Reihenfolge der einreichenden Unternehmen):

 

DPD: FlexDelivery - Transparenz in der Lieferkette in der letzten Meile

Seit Januar 2013 bietet DPD einen neuen Service: FlexDelivery. Der Dienst ist eine branchenweit einzigartige Serviceoption, die es dem Paketempfänger ermöglicht, den Zustellprozess proaktiv zu beeinflussen. Konkret erhält dieser bei Eintreffen des Pakets im Depot eine Benachrichtigung per E-Mail oder SMS. Er kann dann aus drei vorgeschlagenen Zustellterminen auswählen. Am Zustelltag informiert DPD den Empfänger zusätzlich über das Zeitfenster der Lieferung. Insbesondere bei Privatempfängern, die tagsüber häufig nicht zu den Lieferzeiten anzutreffen sind, wird so die Erstzustellrate erhöht. Die Vorteile sind ökonomischer wie auch ökologischer Natur: Kosten- und Zeitersparnis sowie Ressourcenschonung durch Vermeiden von zusätzlichen Fahrten für weitere Zustellversuche. Mit dieser Lösung trägt DPD zur Steigerung der Transparenz in der Lieferkette, speziell im Bereich der letzten Meile, bei. Die Folge: Höhere Kundenzufriedenheit - der Empfänger wird gern wieder beim gleichen Versender bestellen.

Kontakt: DPD (Schweiz) AG, Mülibachstrasse 41, 8107 Buchs ZH, Lorenzo Bittmann, Communication Officer, Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!, +41 43 355 27 40 oder +41 76 430 39 25

 

Linde Material Handling GmbH / Rinspeed AG: microMAX - Staplermotor für den Stadt-Verkehr

„Schwarm“ ist das Stichwort für microMAX, der in Kooperation der Rinspeed AG und der Linde Material Handling AG entwickelt wurde. Für die Realisierung dieses neuartigen Fahrzeugs und Mobilitätskonzepts wurde auf Schwarmintelligenz gesetzt. Der kollaborative Ansatz bündelte das Know-how von rund 20 Herstellern und ermöglichte so eine schnelle Bauzeit. Das Fahrzeug bietet auf 3,7 Metern Länge Steh-Sitz-Plätze für vier Personen sowie Kinderwagen und Gepäck. Es wird von Linde-Komponenten aus der E-Stapler-Serienfertigung angetrieben. Das flexible Innenraumkonzept ermöglicht eine Vielzahl von Nutzungsmöglichkeiten. Via Cloud können Fahrgäste ihr Fahrziel eingeben. Das System berechnet im Anschluss die Route. Fahrgäste erhalten so ein intelligentes und flexibles Mitfahrkonzept. MicroMAX kombiniert so die Vorteile des Individualverkehrs mit denen von Taxen, Carsharing- und Mitfahrkonzepten sowie dem öffentlichen Nahverkehr. Das zukunftsweisende Konzept erfüllt die Anforderungen des modernen Stadtverkehrs und ist eine ökologisch und ökologisch attraktive Alternative für den Verkehr auf Kurzstrecken.

Kontakt: Linde Material Handling GmbH, Carl-von-Linde-Platz, D-63743 Aschaffenburg, www.linde-mh.de, Marcus Rügamer, Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!, +49 60 21 99 16 96

                                                                     

Rhätische Bahn AG: Multifunktionswagen Re-t - konventionelle und kombinierte Transporte mit dem selben Wagentyp

Der „Re-t“ Multifunktionswagen ersetzt bei der Rhätischen Bahn AG (RhB) überaltertes Wagenmaterial und optimiert die Wagenauslastung. Dies gelingt durch einen Wagentyp, welcher verschiedene Warenarten sowohl im konventionellen, als auch im kombinierten Verkehr zu transportieren vermag. Die eigentliche Innovation liegt dabei in der Integration von typischen Elementen verschiedener Güterwagen zu einem Multifunktionswagen und dem einfachen und schnellen Wechsel der Funktionen. Der Re-t verfügt über schwenk- und steckbare Stirn- und Seitenbordwände, Dreh- und Senkrungen, schwenkbare Bindevorrichtungen sowie schwenk-bare Containerzapfen. So lassen sich auf dem neuen vierachsigen Flachwagen entweder Rundholz, Maschinen, Baumaterialien, Container oder Wechselbehälter transportieren. Die 10 auf dem gesamten Meterspur-Netz der Rhätischen Bahn im Einsatz stehenden Re-t’s garantieren hohe Flexibilität im Gütertransport. Sie führten zur Ausmusterung von 34 Fahrzeugen und zu einer Kostenreduktion von jährlich 30‘000 CHF. Weiter wurde mit der Einführung der Re-t’s die Wagenauslastung um mehr als 10 Prozent erhöht.

Kontakt: Rhätische Bahn AG, Bahnhofstrasse 25, 7002 Chur, www.rbh.ch, Yvonne Dünser, Unternehmenskommunikation, Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!, +41 81 288 63 66

 

Sonova: Automatisierte Warenflüsse

In Stäfa, am Produktionsstandort der Sonova Holding AG mit der Kernmarke Phonak, werden neue Wege in der Intralogistik beschritten. Die Lösung besteht aus einem automatischen Kleinteilelager (ALK), einem Satellitenlager für Schnelldreher und insgesamt 22 Arbeitsplätzen als Schnittstelle zwischen Mensch und Maschine, die einen Zugriff auf das System ermöglichen. Der komplette Warenfluss vom Wareneingang und Eingangsprüfung über Warehousing bis hin zur Produktionsversorgung und Warenausgang wird mit einem einzigen System automatisiert. 45 autonome Shuttles bewegen die Waren über vier Stockwerke hinweg auf insgesamt 2‘400 Metern Schienenwegen. Sie werden vom Warehouse Management System des SAP R3-Systems gesteuert. Trotz der hohen Automatisation können die Prozesse mit geringem Aufwand jederzeit angepasst werden. Erstmals wurden hier die gesamten logistischen Warenflussprozesse dreidimensional umgesetzt sowie sämtliche Beteiligte der Wertschöpfungskette in das System eingebunden. Neben der Grundfläche des Lagers konnten nicht wertschöpfende interne Transporte durch Personen reduziert und die Effizienz gesteigert werden.

Kontakt: Sonova Holding AG, Laubisrütistrasse 24, 8712 Stäfa, www.sonova.com, Michael Isaac, Head of Media Relations, Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!, +41 79 420 29 56

 

SkyCell AG: Temperaturkontrolliert weltweit ans Ziel

Selbstkühlend, temperaturstabil und 100 Prozent rezyklierbar: Das SkyCell System kann bei Transport und Logistik den Ansprüchen der neuen EU GDP Richtlinien ab September 2013 und der weltweiten Pharmaindustrie gerecht werden. Die neue Generation von Kühlcontainern arbeitet mit einem störungsfreien chemischen Kühlsystem und einer speziellen Dämmtechnik. Auch wenn sich die Aussentemperaturen z.B. zwischen minus 35 Grad Celsius und plus 65 Grad Celsius bewegen, wird die Innentemperatur von zwei bis acht Grad Celsius stabil gehalten. Ein aktuelles Beispiel ist eine Luftfrachtsendung von der Schweiz nach Brasilien mit einer gesamten Laufzeit von über 215 Stunden inklusiv der Zollwartezeit in Brasilien. Der Container ist aus 100 Prozent recycelbaren Materialien hergestellt und ist somit weltweit rezyklierbar. Bei Abmessungen von 100 x 120 x 149 Zentimeter beträgt das Leergewicht des SkyCell Containers 270 Kilogramm und ermöglicht ein maximales Frachtvolumen von 770 Liter. Aufgrund des effizienten Designs und der Leichtbauweise können die Gesamtkosten um mindestens ein Fünftel reduziert werden. Die Kunden können SkyCell wahlweise Just-in-time, gebrauchsfertig und gekühlt abrufen oder über ein flexibles Mietsystem auf die Kühlcontainer zugreifen. Im kommenden Winter wird SkyCell zusätzlich zwei Produkte - im Bereich 15 – 25 Grad Celsius sowie minus 20 Grad Celsius - im weltweiten Markt lancieren. SkyCell ist das sicherste System im Markt.

Kontakt: SkyCell AG, c/o MSG Services, Vorstadt 32, 6304 Zug, www.skycell.ch, Bernhard Bärtschi, Head of Sales, Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!, +41 79 440 98 07

 

Das Gewinner-Projekt wird mit der Verleihung des Swiss Logistics Award am 27. November 2013 im Kornhauskeller in Bern ausgezeichnet. Aber bis dahin wird es zu engagierten Diskussionen unter den Jurymitgliedern kommen bis das Gewinner-Projekt fest steht.

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